UG ist aufgelöst
Jetzt ist es offiziell: die UG ist gelöscht worden. Das Abenteuer mit der UG ist jetzt nach fast sechs Jahren vorbei. Bin ich traurig darüber? Teufel, nein! Als ich die Mini-GmbH im Januar 2019 gründete, war ich zuversichtlich, dass meine Bücher in Zukunft von Chinesen gedruckt-, von Holländern nach Deutschland gebracht und von Kölner Logistikern gelagert, eingetütet und versendet werden würden. Aber bevor es losging, war es in Grunde schon aus: es kam Corona. Und damit das Schlimmste, was mir geschäftlich passieren konnte. Es trat ein: der buchstäbliche Stillstand! Danke, Frau Merkel. Danke, Ampel.
In den „Corona-Jahren“ habe ich Politik und Medien verachten gelernt. Ich lernte Desillusionierung, Resignation und Enttäuschung kennen. Da ist nicht nur die Gesellschaft kaputtgegangen – sondern auch etwas in mir selbst. Das wird auch nie wieder heilen, da bin ich mir sicher. Nicht in meiner verbliebenen Lebenszeit.
Während der Zeit der Lockdowns war ich dann ganz froh, dass ich meine Geldreserven doch nicht in die Produktion investiert hatte. Denn sonst wäre ich wahrscheinlich verhungert. Diese unsägliche Zeit der Gängelung durch Politik und Staat – hat mir dann eh die Lust an allem vollkommen geraubt.
Seit 2024 hatte ich dann praktisch eine Leiche mit mir herumgeschleppt, die mir außer Rechnungen nichts eingebracht hat. „Außer Spesen, nichts gewesen“, heißt es. Aber die Absicht zählt, oder?
Hey, das heißt jetzt nicht, dass ich aufhöre Bücher zu schreiben! Ganz im Gegenteil! Weil die Belastung jetzt wegfällt – kann ich mehr Gas geben und viel intensiver neue Projekte angehen. Als Distributionsschiene für gedruckte Bücher und eBooks wähle ich Amazon und Google, die mir einen guten Anteil vom Verkauf bieten. Mehr, als ich von klassischen Verlegern je bekommen würde.
Dasselbe gilt für Apps: da springen sogar 70% vom Erlös für mich heraus und Einnahmen durch Werbung kommen da auch noch dazu. Daher bin guter Dinge, dass ich auch ohne Kapitalgesellschaft meinen Schnitt machen werde. Jetzt habe ich gerade den Comic & Manga Kalkulator veröffentlicht: ein Hilfsmittel für Verleger, Marketer und Freelancer.
Der Rechner soll helfen, sich einen Überblick über die Kosten zu verschaffen, die anfallen. Er zeigt alle Schritte auf, die nötig sind, wenn um die Realisierung von Comics und Mangas geht: von Einzelbildern hin über One-Pager, Hefte, Alben bis hin zu Webtoons. Der Comic & Manga Kalkulator ist Planungshilfe und Ratgeber, der sowohl Anfänger bis Profis bedient. Die Online-Version ist schon frei zugänglich – die installierbare App folgt in Kürze.
Hier geht es zum Kalkulator: https://www.atelierkaymak.de/landingpage-manga-comic-kalkulator.html
