Beschreibung
Im Jahre 2017 fanden Paläoanthropologen im marokkanischen Djebel Irhoud Knochenfragmente, die sich als die ältesten Zeugnisse des modernen Menschen ergaben: die Entwicklungsgeschichte von Homo sapiens umfasst damit offiziell stolze 315.000 Jahre! Im Vergleich zur Stammesgeschichte der Gattung der Menschenaffen, die fast 2 Mio. Jahre umfasst, mag das nicht nach viel klingen. Es wirkt aber gleich sehr bescheiden im Vergleich zur Geschichte der Dinosaurier: die gab es satte 186 Millionen Jahre lang! Das ist mit unseren menschlichen Maßstäben nicht mehr zu fassen. Wir können uns aber mit Hilfe abstrakter Zahlen, den sagenhaften Leistungen der Forscher -allen voran den Paläontologen– und, natürlich, mit etwas Fantasie – eine kleine Vorstellung von den Giganten der Vorzeit verschaffen.
Der dritte Band aus dem Hause Atelier Kaymak® bildet in gewohnter Manier des Kreativbuchs – Beschäftigungsbuch und Nachschlagewerk – den Auftakt einer Reihe, die alle bisher bekannten Echsen vorstellt.
Vorwort (Auszug)
[…] Wir Menschen können uns beim besten Willen keine Vorstellung über den zeitlichen Rahmen machen, der zwischen der Epoche der Dinosaurier und unserer Gegenwart liegt. Es ist schlichtweg unvorstellbar. Das geht nur ganz abstrakt, mit Hilfe von Zahlen, an die wir uns klammern wie Schiffbrüchige an das Rettungsboot. Ernsthaft: können wir – die wir nur über eine sehr überschaubare und sehr kurze Lebensspanne verfügen – uns annähernd vorstellen, was Zeiträume von Jahrmillionen sind? Oder von zehntausenden von Jahren? Eintausend Jahre? Uns fällt es ja schon schwer sich in den einhundertjährigen einzufühlen, dem wir mit Ehrfurcht vor dem schon erreichten Alter und einer Heidenangst vor dem noch kommenden, unvermeidbaren Tod gegenübersitzen. Wie soll man aber damit umgehen, dass vor 235 Millionen Jahren Dinosaurier auf der Erdoberfläche durch die Gegend gesprungen sind? Vielleicht hilft uns ein wenig der Gedanke, dass die „Zeit“ ja nur ein abstraktes Maß ist, eine Erfindung von uns Menschen. Die uns die Illusion vorgaukelt, dass wir in der Natur doch noch eine wichtige Rolle spielen und wir unsere Welt fassen- und unter Kontrolle bekommen können. Betrachten wir jedoch Fossilien, merken wir schnell, dass wir nicht mit den kleinsten Organismen mithalten werden können, die das Glück hatten, über Jahrmillionen in Schiefergestein oder Bernstein so gut erhalten konserviert zu werden. […]
Einleitung (Auszug)
[…] Seit der Mensch künstlerisch seiner Umgebung habhaft werden kann, hinterlässt er Spuren seiner Geschichte. Was zuerst mit einfachen, farbigen Handabdrücken auf Höhlenwänden beginnt –nimmt seinen Lauf in Holz und Knochen geschnitzte Figuren über Bronzearbeiten hin zu den aus Stein gehauenen Skulpturen und der Malerei: das kulturelle Erbe der Menschheit. Um neben freudevollen Ereignissen auch Erinnerungen an Gräuel und Schrecken nicht zu vergessen. Die festgehaltenen Visionen und Alpträume helfen dem Menschen sich stets bewusst zu machen, dass es neben ihm auch andere Lebewesen in der Welt gibt. Unerklärliche Wesen. Und gefährliche Wesen, denen man lieber nie begegnen sollte. Trotz der vielen unterschiedlichen Kulturen – scheint ein Geschöpf allgegenwärtig zu sein und immer wieder aufzutauchen: der Vogel Greif. Ein Mischwesen, das sich aus den furchtbarsten Tieren zusammensetzt, was die Natur aufzubieten hat: einem muskelbepackten Löwenkörper mit gewaltigen Tatzen die in messerscharfe, Unheil verheißende Krallen münden. […]
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